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Die Gemeinde – durch Christus vereint

(Kapitel 3–4)

Gottes Auftrag für Paulus
1Weil ich, Paulus, euch Nichtjuden diese rettende Botschaft verkündete, bin ich nun im Gefängnis. Als Gefangener von Jesus Christus bete ich für euch.
2Sicher wisst ihr, dass Gott mir den Auftrag gegeben hat, gerade euch, den Menschen aus anderen Völkern, von seiner Gnade zu erzählen.
3Gott selbst hat mir dieses Geheimnis offenbart. Ich habe es eben schon kurz erwähnt,3,3 Paulus bezieht sich wohl v.a. auf das, was er in Kapitel 2,14‒22 geschrieben hat.
4und wenn ihr meinen Brief lest, werdet ihr merken: Gott hat mir tiefen Einblick in den geheimnisvollen Plan gegeben, den er durch Christus verwirklicht hat.
5Frühere Generationen wussten nichts von diesem Geheimnis; jetzt aber ist es seinen berufenen Aposteln und Propheten durch seinen Geist offenbart worden:
6Dieses Geheimnis besteht nämlich darin, dass die nichtjüdischen Völker durch Christus zusammen mit den Juden Anteil bekommen an dem Erbe, das Gott uns versprochen hat; sie gehören zum Leib von Jesus Christus, zu seiner Gemeinde, und auch für sie gelten die Zusagen, die Gott seinem auserwählten Volk gab. Das alles bewirkt Gott durch die rettende Botschaft.
7Mein ganzes Leben steht im Dienst dieser Botschaft, sie will ich weitersagen, weil Gott mir in seiner großen Gnade den Auftrag dazu gegeben und seine Macht an mir erwiesen hat.
8Ausgerechnet ich, der geringste unter allen Christen, darf den anderen Völkern verkünden, welchen unermesslichen Reichtum Christus für jeden von uns bereithält.
9Allen darf ich erklären, was Gott, der das Weltall geschaffen hat, von Anfang an mit uns Menschen vorhatte und was bisher verborgen blieb.
10Jetzt sollen alle Mächte und Gewalten der himmlischen Welt an der Gemeinde die unerschöpfliche Weisheit Gottes erkennen.
11Alle sollen nun wissen, dass Gott seinen ewigen Plan durch unseren Herrn Jesus Christus verwirklicht hat.
12Jetzt können wir zu jeder Zeit furchtlos und voller Zuversicht zu Gott kommen, weil wir an ihn glauben.
13Darum bitte ich euch: Werdet durch meine Gefangenschaft nicht mutlos. Was ich hier erleide, kommt euch zugute. Ihr sollt an Gottes Herrlichkeit Anteil haben.
Fürbitte und Anbetung
14Darum knie ich nieder vor Gott, dem Vater, und bete ihn an,
15ihn, dem alle Geschöpfe im Himmel und auf der Erde ihr Leben verdanken und den sie als Vater zum Vorbild haben3,15 Wörtlich: ihn, von dem jede Vaterschaft im Himmel und auf der Erde benannt wird..
16Ich bitte Gott, euch aus seinem unerschöpflichen Reichtum Kraft zu schenken, damit ihr durch seinen Geist innerlich stark werdet.
17Mein Gebet ist, dass Christus durch den Glauben in euch lebt. In seiner Liebe sollt ihr fest verwurzelt sein; auf sie sollt ihr bauen.
18Denn nur so könnt ihr mit allen anderen Christen das ganze Ausmaß3,18 Wörtlich: die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe. seiner Liebe erfahren.
19Ja, ich bete, dass ihr diese Liebe immer tiefer versteht, die wir doch mit unserem Verstand niemals ganz fassen können. Dann werdet ihr auch immer mehr mit dem ganzen Reichtum des Lebens erfüllt sein, der bei Gott zu finden ist.
20Gott aber kann viel mehr tun, als wir jemals von ihm erbitten oder uns auch nur vorstellen können. So groß ist seine Kraft, die in uns wirkt.
21Deshalb wollen wir ihn mit der ganzen Gemeinde durch Jesus Christus ewig und für alle Zeiten loben und preisen. Amen.