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Die Hochzeit des Lammes und das endgültige Gericht

(Kapitel 19–20)

Siegesjubel im Himmel
1Danach hörte ich im Himmel viele Stimmen wie von einer großen Menschenmenge. Sie riefen:

»Halleluja – lobt den Herrn!
In ihm allein ist alles Heil,
unserem Gott gehört alle Macht
und Herrlichkeit!
2Er ist der unbestechliche
und gerechte Richter. Er hat sein
Urteil über die große Hure vollstreckt,
die mit ihren Verführungskünsten19,2 Wörtlich: mit ihrer Hurerei.
die ganze Welt verdorben hat.
Für das Blut seiner Diener,
das an ihren Händen klebte,
zog er sie zur Rechenschaft.«

3Und wieder riefen sie: »Halleluja – lobt den Herrn! Bis in alle Ewigkeit wird der Rauch dieser brennenden Stadt zum Himmel aufsteigen.«
4Da fielen die vierundzwanzig Ältesten19,4 Vgl. die Anmerkung zu Kapitel 4,4. und die vier mächtigen Gestalten vor dem Thron Gottes nieder. Sie beteten Gott an und riefen: »Amen! Lobt den Herrn. Halleluja!«
5Jetzt erklang vom Thron eine Stimme:

»Rühmt unseren Gott –
alle, ob groß oder klein,
die ihr Ehrfurcht vor ihm habt
und ihm dient!«

6Und wieder hörte ich viele Stimmen wie von einer großen Menschenmenge: gewaltig wie das Tosen einer mächtigen Brandung und wie lautes Donnergrollen. Sie riefen:

»Halleluja – lobt den Herrn!
Denn der allmächtige Gott, unser Herr,
hat seine Herrschaft angetreten.
7Wir wollen uns freuen,
jubeln und Gott ehren.
Jetzt ist der große Hochzeitstag
des Lammes gekommen;
seine Braut hat sich dafür bereitgemacht!
8In reines, strahlend weißes Leinen
durfte sie sich kleiden.«

Das Leinen ist ein Bild für die gerechten Taten der Menschen, die zu Gott gehören.
9Dann befahl mir der Engel: »Schreib: ›Glücklich, wer zum Hochzeitsfest des Lammes eingeladen ist!‹« Und er fügte hinzu: »Gott selbst hat das gesagt, und seine Worte sind zuverlässig!«
10Da fiel ich vor dem Engel nieder und wollte ihn anbeten. Aber er wehrte ab und sagte: »Nein, tu das nicht! Ich diene Gott ebenso wie du und deine Geschwister, die ihr euch zu Jesus bekennt. Bete allein Gott an! Denn das Wesen jeder prophetischen Botschaft ist es, auf Jesus hinzuweisen.19,10 Oder: Wenn wir die Botschaft von Jesus verkünden/Wenn wir uns zu Jesus bekennen, dann schenkt uns sein Geist prophetische Worte.«
Der Reiter auf dem weißen Pferd
11Da öffnete sich der Himmel vor meinen Augen, und ich sah ein weißes Pferd. Der darauf saß, heißt »der Treue und Wahrhaftige«. Es ist der gerechte Richter, der für die Gerechtigkeit kämpft!
12Seine Augen leuchteten wie flammendes Feuer, und sein Kopf war mit vielen Kronen geschmückt. Der Reiter trug einen Namen, den nur er selbst kannte.
13Sein Gewand war mit Blut getränkt, und sein Name lautete: »das Wort Gottes«.
14Die Heere des Himmels folgten ihm auf weißen Pferden. Sie alle trugen Gewänder aus reinem, strahlend weißem Leinen.
15Aus dem Mund des Reiters kam ein scharfes Schwert, mit dem er die Völker besiegt. Er wird mit eisernem Zepter über sie herrschen. Und wie beim Keltern der Saft aus den Trauben gepresst wird, so wird er sie zertreten, und sie werden den furchtbaren Zorn des allmächtigen Gottes zu spüren bekommen.
16Auf seinem Gewand, an der Hüfte, stand der Name: »König über alle Könige! Herr über alle Herren!«
17Dann sah ich einen Engel, umstrahlt vom Sonnenlicht. Mit lauter Stimme rief er allen Vögeln zu, die hoch am Himmel flogen: »Kommt her! Versammelt euch zum großen Festmahl, das Gott bereitet hat.
18Stürzt euch auf das Fleisch der Könige, der Heerführer und aller Mächtigen dieser Erde. Fresst das Fleisch der Pferde und ihrer Reiter, das Fleisch der Herren und der Sklaven, der Großen und der Kleinen.«
19Dann sah ich das Tier und die Herrscher der Erde. Mit ihren Armeen waren sie angetreten, um gegen den Reiter auf dem weißen Pferd und gegen sein Heer zu kämpfen.
20Doch das Tier wurde ergriffen und mit ihm der falsche Prophet. Der hatte im Auftrag des Tieres die Wunder getan und damit alle verführt, die das Zeichen des Tieres angenommen und seine Statue angebetet hatten. Bei lebendigem Leib wurden beide – das Tier und der Lügenprophet – in einen See voller brennendem Schwefel geworfen.
21Die anderen wurden mit dem Schwert getötet, das aus dem Mund des Reiters auf dem weißen Pferd kam. Und alle Vögel fraßen sich satt an ihrem Fleisch.